Berichte von 07/2014

30Juli
2014

Tag 7 - 30.07.14 - Die Technik...

Heute war der bisher heißeste Tag und das sollte noch sehr anstrengend werden, denn heute gab es eine Alternative zum Arbeiten im Büro: zu einem Acer Servicecenter fahren, denn mein Tablet ließ sich vom einen auf den anderen Tag nicht mehr aufladen. Einer der allensamt netten Firmenmitarbeiter hat seine Zeit geopfert um mit uns dort hinzufahren, die Hitze war unerträglich. Nach kurzem Warten wurde mir lediglich mitgeteilt, dass ich ein neues Ladegerät benötigen würde und da es sogar billiger war, als in Deutschland kaufte ich das dann auch, Problem gelöst! Zu Mittag gab es übrigens traditionell koreanisches Essen.

Im Gespräch mit den Koreanern haben wir außerdem etwas erfahren, das ein wenig verwundert: Hier wird das Alter anders gezählt, bei seiner Geburt ist man bereits ein Jahr alt und zum nächsten Jahreswechsel gleich noch eins älter, denn in Korea werden alle am 1.1 zusammen ein Jahr älter.....so habe ich das zumindest verstanden, aber wenn ich darüber Nachdenke bin ich mir wiederum nie ganz sicher ob das so genau stimmt. 

Heute habe ich auch gemerkt, dass es die Koreaner nicht besonders mögen, wenn man in ihren Klaviergeschäften länger, als 30 Sekunden spielt. Vielleicht sind wir ja auch nur an die falschen Leute geraten; ich kann zwar nachvollziehen, wenn ich nicht ewig spielen soll, denn schließlich machen sie mit mir keinen Gewinn, jedoch sollten nicht mal zwei Minuten (leise gespielt, langsames und ruhiges Stück) doch nicht allzu schlimm sein, but so what "That´s enough" ist wohl eindeutig.

Was in Korea auch äußerst auffällt: Im Prinzip jeder besitzt hier ein Smartphone und schaut mindestens mal in der U-Bahn permanent drauf, auch die älteren Generationen. Dabei sind die Beinahe-Tablets meist deutlich größer, als eine Hand. Kleiner, als 5 Zoll Diagonale geht hier wohl garnicht  mehr und viele tragen ihre Geräte auf der Straße einfach in der Hand - in die Hose passt es ja nicht. Die Abhängigkeit nach accessibility ist hier einfach noch extremer, als in Deutschland.

Ansonsten gibt es heute nicht viel zu berichten, über unsere Unsicherheiten bezüglich des Trinkgeldes beim heutigen Abendessen berichtete bereits Adrian - aber das Essen an sich war der Wahsinn, sehr westlich orietiert, preiswert, schmeckte gut. Heute galt unsere Aufmerksamkeit eher dem was morgen wartet: Everland. Ein großer Freizeitpark, der auch nicht unbedingt nahe ist und so ist wichtig zu wissen wo wir wann morgen einzusteigen haben.

 

beautiful Seoul

 

 

 

DaLo

 

30Juli
2014

Tag 6 - 29.07.2014 - Wir haben keine Manieren.

Etwas verspätet schreibe ich nun nieder, was wir gestern erlebten. Gestern war ein sehr lustiger Tag. Nach unserem Praktikum wurden wir vom Director Manager zum "Essen" eingeladen, naja man sollte es eher "Ausgehabend" nennen.

Als erstes besuchten wir die "Bier Halle", ja, Stück Deutschland! Hier konnte man verschiedenstes Bier, Sauerkraut sowie Bratwürste, Wiener Würste, also deutsche Kost allgemein ordern.

ABER: Falls ihr jedoch jemals aus welchen Zufällen auch immer euch dort einmal wiederfinden solltet, so bestellt niemals Kartoffeln... Ich weiß nicht, wie man Kartoffeln in solch einen trockenen, bröckeligen Aggregatzustand bekommt, eine Kunst für sich, die leider nicht schmeckt!
Wir bestellten deutsche sowie koreanische Kost, darunter auch Octopustentakeln, welche ich probiere musste... Ich hätte lieber Gummi gegessen.

Nachdem wir gegessen und getrunken hatten war die Tour noch lange nicht zu Ende. Wir besuchten noch eine "old Music Bar", da wir Gemeinsamkeiten des Musikgeschmacks feststellten (Old Rock, Old Music,..). Hier konnten wir auf ein Zettelchen unsere favorisierten Songs schreiben und diese liefen Minuten später auch schon in der Bar. ACDC - Back in Black, Hells Bells sowie Nirvana - Smells like Teamspirit durften in meiner persönlichen Playlist nicht fehlen.

So und nun kommt der lustige Part. Katastrophe, wie wir später feststellten, hatten wir uns vermutlich völlig blamiert. Wie ihr euch vielleicht auch selbst denken könnt differieren sich koreanische Tradition und Kultur, somit auch einige "Benimmregeln" von der deutschen... Ich möchte einige dieser Regeln zitiere und anschließend unser konträres Verhalten dokumentieren.

 

 

1. "In Korea schenkt man sich üblicherweise nie selbst etwas zu Trinken ein. Hier gilt: jeder schenkt einem anderen ein. In Korea herrscht ein gewisser Trinkzwang. Es gilt zumindest als unfreundlich, wenn man nicht mittrinkt."

---> Selbstverständlich empfanden wir es als höflich, nach dem zweiten angebotenem Glas abzulehnen. Wie man oben lesen kann, ist dies genau der falsche Weg. Will der Koreaner dir kein Getränk mehr kaufen, wird er dich auch nicht fragen. Fettnäpfchen Nummer 1!

 

2. "Wichtig beim Zuprosten: anderes als bei uns sieht man sich in Korea in der Regel nicht in die Augen."

---> Naaaa, was tut man in Deutschland??! Genau das! Autsch! Fettnäpchen Nummer 2!

 

 

3. "Die Benutzung der linken Hand im Kontakt mit anderen gilt in Korea als unhöflich. Man sollte beim Geben oder Nehmen immer die rechte Hand nutzen. Die linke Hand kann allenfalls die rechte Hand unterstützen und so dem Handeln Nachdruck geben, insgesamt gilt der Gebrauch der linken Hand im Kontakt mit anderen jedoch eher als unfein."

---> Joa... Links, rechts... Welche Hand war nochmal die, wo der Daumen rechts war?

 

4. "Korea ist kein Land des Lachens, maximal des Lächelns. (Lauthals) Lachen kann oft als negativ empfunden werden. Wenn man lacht, dann fühlen sich Koreaner nicht selten persönlich betroffen und empfinden das als beschämend. Hier sollte man sich maximal zu einem Lächeln durchringen und nicht einfach in laut schallendes Lachen ausbrechen."

---> Wer mich kennt, ebenso Jan und mich in Doppelpack, der weiß.... naja nicht zu lachen ist nicht unsere Stärke. Wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich mir lachen nicht nehmen lasse, auch wenn ich dann unhöflich wirke, auch wenn ich mir das schwer vorstellen kann.

 

5. "Neinsagen gilt in Korea ist sehr unhöflich und sollte in der eindeutigen Form vermieden werden. Schlägt man jemandem eine Bitte ab, so gilt das als unhöflich. Die Koreaner haben hier subtilere Formen gefunden. Man wird dem Gegenüber eher durch andere Merkmale zu verstehen geben, dass man nicht interessiert ist. Das kann erstaunliche Ausprägungen haben. So kann ein Koreaner Hilfe zusagen, weil er meint das tun zu müssen."

---> Im "Neinsagen" sind Jan und ich wahre Meister, wir beherrschen sämtliche Synonyme. Doch klingt das nicht paradox, wenn es doch die Koreaner sind, die am laufenden Band "ne" sagen? (Achtung schlechter Witz). Nun wissen wir aber auch, weshalb uns bisher kein Koreaner und keine Koreanerin eine Bitte abschlagen konnte und mit vollem Einsatz hilft. Die Option Hilfe abzulehnen besteht nicht, der Koreaner muss helfen.

 

6. "Die Sache mit dem Trinkgeld ist etwas heikel. In Korea erwartet man nicht unbedingt, dass Trinkgelder gegeben werden. Man kennt eine Servicepauschale, die schon im Preis enthalten ist. Dennoch kann man Trinkgeld geben, wenn man extrem zufrieden ist. Aber andererseits wirken Trinkgelder auf viele wie ein Almosen. So gesehen sollte man es im Zweifelsfall besser bleiben lassen."

---> Nachdem wir heute ein Restaurant besuchten, dass uns wirklich seeehr gut gefiel waren wir unentschlossen, was wir tun sollten. Die Antithetik des Zitats half uns nicht wirklich, der letzte Satz ließ uns entscheiden keinen Tip zu geben.

Wenn wir doch schon bei Antithetik koreanischer Verhaltensregeln sind so betrachtet euch doch einmal diese hier:

"[Es] gilt als schicklich, bei wichtigen Menschen zusätzlich mit der linken Hand das rechte Handgelenk zu umfassen um dem Händedruck noch einen gewissen Nachdruck zu geben. Ungeachtet dessen steht das aber im Kontrast dazu, dass die Nutzung der linken Hand grundsätzlich eher als unfein gilt. Etwas paradox ist das schon. "

Verwirrung check.

 

 

~DoLe

28Juli
2014

Tag 5 - 28.07.14 - ...

Ich sage es so wie es ist: Wir sind reich. Die Zeiten der Armut sind überwunden.

  gel

 

 

Heute früh gelang mir endlich das Unmögliche: Geld abheben! Nach einem Anruf bei seinem Kartenservice hat auch Adrian endlich wieder Bargeld. Und heute war dann auch der erste Praktikumstag, es geht um ein Projekt der Firma, in welchem der Bau einer Tram in Algerien im Zentrum steht. Vor allem galt es den Koreanern französisch ins Englische zu übersetzen - das ist bei Fachvokabular selbst mit Internet nicht einfach; mehr war dann heute aber erst mal nicht zu tun, nur müssen wir uns in den nächsten Tagen noch intensiver in die gegebenen Informationen hineinarbeiten. Danach war wieder Laufen durch Seoul angesagt, wieder in eine neue Richtung - selbst ohne mit der U-Bahn weiter weg zu fahren gibt es kaum enden wollende Möglichkeiten Neues zu sehen...und die Gebäude sind faszinierend, egal wo man sich befindet.

 

 

Es ist seitdem wir hier sind etwas neblig, aber trotzdem finde ich, dass es hier toll aussieht, obwohl um einen herum oft vier- oder auch achtspurige Straßen verlaufen. Das Gefühl, in einer riesigen Stadt zu sein ist hier natürlich immer da, aber niemals bemerkt man hier besonders viel Chaos oder Unfreundlichkeit etc. Es sind Grünanlagen wie diese auf dem obigen Bild, die Freundlichkeit der Koreaner mit der sich Deutsche nie messen könnten,  die entspannte Atmosphäre obwohl der Verkehr einen Meter entfernt ist, nirgendwo um das Zentrum Seouls herum ist Kriminalität zu spüren...das macht diese Stadt schon alleine unglaublich angenehm.

Eine kleine negative Erfahrung zwischen durch ist, dass wir leider in Erfahrung bringen müssen: Pizza ist ein beinahe teurer Luxus hier. Unter 15.000 Won ist hier nichts zu finden, meistens liegt der Bereich, gerade wenn man "large" und nicht "regular" bestellt, bei 20.000 - 30.000 Won,  das sind in etwa 15 - 20 Euro für Pizza, die nicht größer, als in Deutschland ist, von Pasta fange ich lieber garnicht erst an - und wir waren nicht in Nobelrestaurants! Im Gegenzug haben wir heute aber einen leckeren Chickenhamburger mit Kartoffelchips und Pommes als Beilage für umgerechnet 3,80 Euro bekommen und die Portion sättigte mehr, als ein Döner, war gut!

 

                  

Dass wir von Koreanern auf der Straße einmal am Tag angesprochen werden ist eigentlich normal und  immer erfrischend. Heute sprach uns eine Koreanerin an, als wir Spaß hatten einen Mann mit einem Mikrofon dabei zuzusehen wie er Jesus schallend pries. Das Gespräch handelte dann selbstverständlich von Religion in Deutschland und Korea sowie generell - Adrians Abitur-Fachgebiet. Schließlich konnte ich es mir nicht nehmen lassen ein paar Sätze durch das Mikrofon auf Deutsch zu sagen. Natürlich habe ich Jesus ebenfalls gepriesen, denn der Mann war ja so nett und gab mir erst die Möglichkeit für eine kleine Traube Koreaner zu sprechen.

Jeder Tag hier macht Spaß, wir geben zu: zum traditionellen koreanischen Essen kam noch nicht viel, aber das ist auch sehr anders, als es hier die Meisten kennen. Mal schauen wie wir uns noch entwickeln; speziell ich habe besonders Probleme mich mit fremdem Essen anzufreunden und selbst Adrian, der diesbezüglich normalerweise sehr flexibel ist, bleibt mit mir lieber noch bei westlich ausgerichtetem Essen.

Jetzt ist es schon wieder fast halb drei und morgen um acht Uhr aufstehen...viele Grüße an alle, besonders Familie und Freunde! :) 

27Juli
2014

Tag 4 - 27.07.2014 - Bankrott

Das erste Mal erfolgreich am Morgen aufgestanden, erwartete uns bereits zu Beginn des Tages die nächste Herausforderung. Nachdem wir den Tag gut strukturiert durchgeplant hatten, wollten wir Geld von unseren Kreditkarten abheben, tja.. die Hendrikautomaten sollten uns einen Strich durch die Rechnung machen: "Insuffcient funds - Error".

sutomat 

Wir versuchten es bei sämtlichen Automaten im Umkreis, doch nichts glückte. Selbst Rob, welcher offenbar die letzte Nacht gut gefeiert hatte, da er noch ziemlich betrunken war, konnte uns nichts helfen. Nun sitzen wir hier mit unseren Plastikkarten, allerdings ohne Bargeld. Ein Jammer!

visa

 

~DoLe

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Nach der vergeblichen Suche nach Geld, gaben wir auf. Die Zeit war zu weit vorangeschritten, wir wollten auch noch etwas anderes als Banken besichtigen. Unser Ziel war "Gahoe Bukchon Hanok Village", ein koreanischer, traditioneller Ort in Seoul.

Auf unserem Weg dorthin sollten aber noch ein paar andere Dinge passieren:

Zuerst wurden wir zum BBQ eingeladen.. von der Hostelchefin, die mit ihren Mitarbeitern auf der Straße Stände aufgebaut hatte, ja ihr habt richtig gehört, wir feierten mit der Chefin und den Angestellten eine kleine Party! 

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Der Gang durch die Straßen Richtung "Anguk".

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Ersteinmal eine erneute Demonstration gegen die herrschenden Arbeitsbedingungen und ein darauf folgendes Fotoshooting mit den Polizisten.

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Auf unserem Weg entdeckten wir einen deutschen Bierladen!

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Und wir liefen an Palästen vorbei, die wir unbedingt noch besichtigen müssen!

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Und natürlich der von Jan bereits erwähnte kleine, spontane Auftritt, krönte gebührend den Abend!

 

Endlich fanden wir ein Schild, welches uns den Weg wies.

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Bei der Ankunft war es bereits schon dunkel, sodass wir leider keine guten Bilder machen konnten. Von dort aus hat man jedoch einen wunderschönen Blick von oben herab auf einen Teil der Stadt sowie auf ein uriges Gebirge. Wir genossen die Aussicht und kehrten zurück zu unserem Hostel.

 

~DoLe

 



 

26Juli
2014

Tag 3 - 26.07.2014 – Mainz05 Fan in Seoul

 

Der Plan war es, die „Time Square Shopping Mall“ zu besuchen, U-Bahnlinie 1, neun Stationen weiter. Dort angekommen blieb uns allerdings nur ein kurzer Gang hindurch, denn die Geschäfte schlossen. Also besichtigten wir die Umgebung, nachdem wir in einem koreanischen Restaurant aßen. Jan erwischte wohl eine koreanische Spezialität „extra spicy“, er war kurz vorm weinen und hat nun Bauchweh… Eine Toilette wollte ich morgen nicht sein. :‘D Die Umgebung war schön anzusehen, viele Lichter blitzten hier und dort auf. YeongdeunggpoSchaufenster mit roter Beleuchtung und halbnackten Frauen nebeneinander, eine hoh…. Moment! „Schaufenster mit roter Beleuchtung und halbnackten Frauen“? Ja das war es, ein Rotlichtmillieu, Jan und ich waren erstaunt über den einem Menschenhandel ähnelndem Umgang. Wie Artikel die zum Kauf angeboten werden saßen Frauen auf Stühlen hinter rot beleuchteten Glasscheiben und ab und zu traten Männer aus diesen Räumen aus und neue wieder ein.

Der Rückweg war komplizierter als gedacht. Zwar fanden wir den Weg zur U-Bahnstation, allerdings nicht die richtige U-Bahn. Nach einer kurzen Periode des Ausdrucks unserer Verwirrung sprach uns ein junger Student an und fragte, ob er helfen könne. Vermutlich hätten wir ohne Kim niemals zurück nach Hause gefunden. Wir sprachen auf dem Rückweg intensiv miteinander, tauschten uns über Leben und Kultur aus. Wir erfuhren, dass er Fußballfan ist und zwar Mainz05 Fan! Was für ein lustiger Zufall! Später beim Abschied gab es natürlich wieder ein Selfie sowie ein Austausch der Emailadressen. Wir hoffen, dass wir Kontakt mit unseren neuen Freunden halten können.

Kim

Nun sitze ich hier auf der wunderschönen Dachterasse des Hostels, beende diesen Beitrag und denke an alle Menschen, die mir viel bedeuten und doch so fern sind. Besonders meine Familie und meine Sassel fehlen mir. Es ist bereits wieder 2 Uhr nachts und wir sollten nun schlafen gehen. Gute Nacht!

 

DoLe

26Juli
2014

Tag 2 – 25.07.2014 - Jetlag

Der Wecker klingelte….es war…ääh….16 Uhr?! Umgerechnet neun Uhr morgens in Deutschland, das Jetlag hatte uns erwischt, da hatten wir wohl das Frühstück dezent verpasst. Nach vierstündigem Styling wollten wir den Rest des Tages zur Orientierung nutzen, um ein weiteres Verlaufen zu verhindern, mit Erfolg.

Zum Abendessen gab es westliche Kost in „the secret garden“ direkt vor unserem Hostel, gut aber nicht günstig! Als wir das Hostel wieder betraten probierten wir das „Skype Telefon“ aus. Frei telefonieren in jedes Land! Die Telefonate beendet sprach uns plötzlich ein Deutscher an, Rob. Rob beschaffte uns eine genaue Karte der Region und gab uns Tipps für einige Sehenswürdigkeiten. Nach einiger Beschäftigung stellten wir plötzlich fest, dass es bereits 4 Uhr nachts war. Nach scheiternden Versuchen einzuschlafen, entschlossen wir uns für einen Morgenspaziergang. Wir erkundeten die Gegend um unseren Praktikumsplatz herum und frühstückten bei Burgerking. Das anschließende Frühstück im Hostel war nicht wirklich umfangreich, Gott sei Dank waren unsere Mägen bereits gefüllt! Die Müdigkeit nahm rapide zu, so schliefen wir anschließend in unserem Zimmer ein und erwachten am Nachmittag.

 

DoLe

24Juli
2014

Tag 1 - 24.07.2014 - Ne.

Wir sind jetzt den zweiten Tag hier und jetzt ist endlich Zeit einmal etwas aufzuschreiben. Nach einem zehnstündigen, angenehmen Flug endlich in Korea angekommen, fuhren wir zu unserem Hostel (Korea Hostel 11th Changdeokgung; 140 Wayrong-dong, jong no-gu, Seoul. Nach 2 Stunden gelang endlich das Check-in; Probleme mit der Bezahlung, die wir bis jetzt nicht verstanden haben waren zu lösen...dabei ist uns aufgefallen, dass die Koreaner (die bisher nur nett sind) oft "Ne" sagen. Weil wir dieses Wort auch oft benutzen mussten wir wissen, was es bedeutet und wie könnte es anders sein: "Ja". Anschließend waren wir dann etwas in der Stadt unterwegs; mit der U-Bahn, etwas gelaufen etc... dann hatten wir uns auch schon mit der U-Bahn verfahren und waren natürlich ohne Karte unterwegs.  Zum Teil war es ziemlich lustig, dann aber auch nicht, weil wir sehr müden waren und einfach nur zurück wollten. Aber die Koreaner sind ja sehr hilfsbereit und so hat uns eine nette Studentin mit der U-Bahn zur richtigen Station begleitet und anschließend erklärt wie wir heim kommen. Dann natürlich noch schnell ein Selfie mit den Ausländern  gemacht und die E-Mail Adresse gegeben, jetzt haben wir bereits jemanden, der uns "Geheimtipps" gibt und uns zu besonderen Orten führen wird - Glück gehabt.

Nach Ausruhen im Hostel war es Abend, zu Mittag sollte es noch etwas traditionell Koreanisches sein: Bibimbap -  Salat, Ei, Reis und noch anderes Zeug durchmischt und vor allem die kleinen Beilagen wie Kimchi waren für uns doch gewöhnungsbedürftig. Also zu Abend mal wieder Westliches; dass wir uns vorher nicht informiert hatten, wo wir so etwas finden würden, lag wohl am Schlafmangel...

Aber wenn man sich nicht auskennt einfach fragen. 3 Koreanerinnen bestellten ein Taxi, sind gleich mitgefahren und haben uns zu KFC/Burger King etc. gebracht und uns auch gleich ihren Kontakt gegeben. Auf dem Rückweg sind dann zwei Sachen passiert, die wir nicht erwarteten: 1) Es regnete sehr stark und wir hatten keine Schirme mitgenommen. 2) An einem Patz waren hunderte Polizisten wegen einer Demonstration. Wie wir nach fragen erklärt bekamen, weil ein Schiffsunglück mit vielen Toten von der Regierung anscheinend nicht so behandelt wurde, wie die Angehörige es sich vorgestellt hatten. Demonstranten sahen wir nicht so viele, dafür sind uns noch nie so viele Polizisten mit Schutzschildern unter die Augen gekommen. Am Ende des Tages waren wir insgesamt ca. 34 Stunden wach, seit Deutschland nicht geschlafen, deswegen sind wir anschließend erstmal bis 16.00 Uhr nicht aufgewacht...

  police car

 

 

Dalo

 

14Juli
2014

In 10 Tagen in Asien!

Nicht mehr lange. Vom 23.07.14 bis zum 24.08.14 wird es uns, Adrian (Dole) und Jan (DaLo), nach Seoul, der Hauptstadt Südkoreas, verschlagen. Es mag keine besonders lange Zeit sein und doch sollten die folgenden Einträge ein wenig unterhaltsam sein und gleichzeitig diese Reise mit hoffentlich vielen schönen Ereignissen dokumentieren.

Ziel ist es vor allem die vollkommen andere Kultur kennenzulernen und einen Höhepunkt der Zeit vor dem Studium zu finden.